Die 10 besten Hausmittel gegen Grippe

Die Grippe hat sehr ähnliche Symptome wie eine Erkältung. Der Hals schmerzt, die Nase ist verstopft, man fühlt sich schwach und deprimiert. Ihr Immunsystem ist stark geschwächt und braucht daher jede Unterstützung, die es bekommen kann.
Wie bei einer Erkältung gibt es viele einfache Hausmittel zur Stärkung des Immunsystems und zur Linderung der Symptome.
Oft helfen Kräutertees, Erkältungsbäder und Inhalationen besser gegen die Grippe als manche Medikamente.
Doch welches sind die 10 besten Hausmittel gegen Grippe?
Schauen wir sie uns im Folgenden einmal an:

Hühnersuppe hat eine entzündungshemmende Wirkung

Was schon zu Großmutters Zeiten geholfen hat, ist auch heute noch eines der besten Mittel gegen Grippe: die gute alte Hühnersuppe. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass es sich dabei nicht nur um einen Aberglauben handelt, sondern dass eine Schüssel heiße Hühnersuppe tatsächlich die Grippesymptome wirksam lindern kann.

Ein Grund dafür sind die Inhaltsstoffe, die entzündungshemmend wirken und den Körper mit wichtigen Mineralien und Vitaminen versorgen.
Das funktioniert am besten, wenn die Suppe zu Hause mit frischen Zutaten zubereitet wird.
Möhren, Sellerie, Lauch, Petersilienwurzel und sogar ein Stück Ingwer liefern dem Körper wichtige Nährstoffe, um Viren wirksam zu bekämpfen.

Aber auch Huhn unterstützt das Immunsystem mit wichtigen Proteinen. Dazu gehören das entzündungshemmende Cystein sowie viel Tryptophan, das die Serotoninproduktion anregt und so die Stimmung verbessert.
Auch die Zugabe von Nudeln zur Suppe ist empfehlenswert, da Kohlenhydrate schnell Energie liefern und ein Sättigungsgefühl erzeugen. Auf diese Weise wird der Körper vollständig mit Nährstoffen versorgt.

Das Salz in der Hühnersuppe regt auch den Appetit an, besonders wenn die Suppe stark gewürzt ist und man wegen einer verstopften Nase nur wenig davon schmecken kann.
Der aufsteigende Dampf wirkt außerdem wie ein Inhalator und öffnet die Atemwege. Er hat eine leicht entzündungshemmende Wirkung und kann so eine verstopfte Nase lindern. Außerdem wärmt die Suppe von innen, ist angenehm bei Halsschmerzen und liefert viel Flüssigkeit.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist bei einem grippalen Infekt sehr wichtig.

Kräutertees bei Grippe

Viel trinken – das sagt man immer, wenn man eine Grippe oder Erkältung hat.
Warme Getränke wie Kräutertees sind die beste Wahl.
Sie halten nicht nur schön warm, sondern enthalten auch wertvolle Inhaltsstoffe, die bei Erkältungen, Halsschmerzen und hohem Fieber gut sind.
Je nach Symptom gibt es verschiedene Kräutertees, die helfen, die Beschwerden zu lindern:

KAMILLE
Dieser klassische Kräutertee hat eine entzündungshemmende und beruhigende Wirkung. Er unterstützt das Immunsystem, lindert Halsschmerzen und lindert Erkältungen.

INGWER
Frisch zubereitet, entfaltet er seine volle entzündungshemmende Wirkung und stärkt so das Immunsystem. Er ist eines der beliebtesten Hausmittel gegen Grippe, da er lecker ist und die enthaltenen Gewürzstoffe die Durchblutung fördern. So hilft er, den Schleim von den Schleimhäuten zu lösen.

SALBEI
Salbei wird besonders bei Halsschmerzen und Husten empfohlen. Er desinfiziert und lindert die Entzündung. Zugleich beruhigt er die Schleimhäute und lindert den Hustenreiz.

THYMIAN
Thymiantee wird als schleimlösendes Mittel empfohlen, besonders wenn der Husten sehr hartnäckig und tief ist. Das darin enthaltene Öl wirkt krampflösend und entzündungshemmend.

LINDENBLÜTE
Dieser Tee ist für seine schweißtreibende Wirkung bekannt. Das liegt an seinen Bestandteilen aus ätherischen Ölen, Schleimstoffen, Flavonoiden und Gerbstoffen. Sie machen ihn auch schleimlösend und beruhigend.

LAVENDEL
Schlaf ist die beste Medizin. Lavendel- oder Passionsblumentee beruhigt Sie und hilft Ihnen beim Einschlafe

KARTOFFELWICKEL
Es gibt ein einfaches und kostengünstiges Hausmittel gegen Husten und Halsschmerzen: Kartoffelkompressen. Die Wärme regt die Blutzirkulation an, wodurch die Schleimhäute besser arbeiten können. Kartoffelkompressen sind schnell gemacht und helfen sofort. Alles, was Sie brauchen, sind ein paar gekochte heiße Kartoffeln und ein Küchentuch. Die noch warmen Kartoffeln werden in das Handtuch gedrückt und um den Hals oder auf die Brust gelegt. Vorher sollte man natürlich darauf achten, dass der Verband nicht zu heiß ist.

Inhalation - Wirksames Hausmittel gegen Grippe

Die Inhalation ist ein sehr bewährtes Hausmittel gegen Grippe. Je nach den zu behandelnden Symptomen eignet sich das klassische Dampfbad oder der Einsatz eines Verneblers. Diese gibt es in Apotheken oder im pharmazeutischen Fachhandel zu kaufen. Beim Kauf sollte man sich beraten lassen, um sicher zu gehen, dass die Größe der vernebelten Tropfen auch für die Inhalation bei Husten und Bronchitis geeignet ist.

Bei Erkältungen, Kopfschmerzen und verstopften Nasennebenhöhlen ist das Einatmen von Dampf ein hervorragendes Mittel, um die Symptome zu lindern. Alles, was Sie brauchen, ist ein großer Topf oder eine Schüssel und heißes Wasser. Getrocknete Kamillen- und Thymianblüten können hinzugefügt werden, ebenso wie ein großer Löffel Salz oder einige Tropfen ätherischer Öle. Beugen Sie dann Ihren Kopf über den Dampf, halten Sie einen Waschlappen bereit, und atmen Sie langsam ein und aus. Die Wärme in Verbindung mit den wohltuenden Zusatzstoffen regt die Durchblutung an. Das regt die Reinigung der Schleimhäute an, unterstützt den Schleimabtransport und befreit die oberen Atemwege.

Gurgeln mit Salz oder Tee

Eine Grippe ist sehr oft mit unangenehmen Schmerzen im Hals und Rachen verbunden. Sie lassen sich aber auch sehr gut mit Hausmitteln behandeln. Das Trinken von Tee ist eine Möglichkeit. Eine andere Methode ist das Gurgeln. Mehrmals am Tag angewendet, kann Gurgeln Halsschmerzen wirksam lindern.

Das beste Gurgelmittel ist ein gut gepresster Salbeitee. Denn er ist antibakteriell und wirkt dank der enthaltenen Flavonoide und Gerbstoffe entzündungshemmend und krampflösend. Frische Salbeiblätter werden mit heißem Wasser übergossen und 15 Minuten lang ziehen gelassen. Natürlich können Sie auch fertige Teebeutel verwenden. Salbei ist eine seit Jahrhunderten bekannte Heilpflanze zur Behandlung von Halsschmerzen, Rachenentzündungen und Husten.

Thymian ist auch sehr gut zum Gurgeln bei Grippe geeignet. Denn er löst den Schleim, so dass Keime schneller aus dem Rachenraum entfernt werden können. Außerdem ist er antibakteriell und entzündungshemmend.

Eine weitere Möglichkeit ist das Gurgeln mit Salzwasser. Salz hat eine desinfizierende Wirkung. Außerdem regt es den Schleimfluss an, der Keime bindet und abtransportiert. Dies lindert Entzündungen in Hals und Rachen. Lösen Sie zum Gurgeln einen Teelöffel Salz in einem Glas warmem Wasser auf. Gut umrühren und dann etwa fünf Minuten lang gurgeln.

Zwiebel - natürliches Hausmittel gegen Grippe

Zwiebeln sind ein wahres Wundermittel gegen Grippe- und Erkältungssymptome. Sie enthält verschiedene Antioxidantien, Sulfide und Flavonoide, die eine entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung haben. So können Zwiebeln auch bei Ohrenschmerzen und Husten hilfreich sein.

Zwiebelsäckchen für die Ohren
Warme Zwiebelsäckchen sind eine Erleichterung für Menschen, die unter Grippe-Ohrenschmerzen leiden. Die Senföle in den Zwiebeln sind sehr wirksam bei der Linderung von Entzündungen. Allerdings ist dieses Hausmittel nur bei leichten Ohrenschmerzen wirksam. Akute Gehörgangs- oder Mittelohrentzündungen sollten von einem Arzt behandelt werden.

Für den Zwiebelbeutel eine halbe Zwiebel in Würfel schneiden und etwas zerdrücken, damit der Saft austritt. Dann legen Sie sie in ein Küchentuch und wickeln sie ein. Um die Wirkung des Zwiebelsäckchens zu verbessern, ist es am besten, es ein wenig zu erwärmen. Dies kann auf niedriger Stufe in der Mikrowelle geschehen oder indem man den Beutel über Dampf hält. Natürlich ist es auch möglich, die Zwiebeln vorher ein wenig zu braten. Dann wird der Beutel einfach über das Ohr gestülpt und mit einer Kappe oder einem Band gesichert. Der Zwiebelbeutel kann bis zu zwei Stunden auf dem Ohr verbleiben.

Zwiebelsirup gegen Husten
Zwiebelsaft eignet sich zur Linderung von Husten und Halsschmerzen. Er hilft, den Schleim zu lösen und erleichtert das Abhusten. Für die Zubereitung nimmt man zwei Zwiebeln, schneidet sie in kleine Stücke und vermischt sie mit etwas Honig. Als Alternative kann auch Zucker verwendet werden, aber Honig hat antibakterielle Eigenschaften, die weiterhelfen.

Geben Sie die beiden Zutaten einfach in ein Einmachglas mit Schraubverschluss und lassen Sie sie etwa zwei Stunden stehen, bis sich ein Sirup gebildet hat. Sie können die beiden Zutaten auch kurz mit ein wenig Wasser aufkochen, um den Saft zu erhalten. Ein Teelöffel des Sirups oder Saftes wird mehrmals täglich eingenommen.

Die richtige Ernährung bei Grippe

Grundsätzlich sollte man immer auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung achten. Dazu gehören viel frisches Obst und Gemüse und weniger halbfertige Lebensmittel.
Das ist natürlich auch bei einer Grippe nicht anders.
Neben der Aufrechterhaltung der eigenen Abwehrkräfte kann in dieser Zeit auch eine erhöhte Vitamin-C-Zufuhr hilfreich sein.
Ballaststoffreiche Lebensmittel geben dem Körper außerdem die nötige Energie, um Grippeviren abzuwehren.

Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe sind in Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten enthalten. Der Körper braucht sie, um gut zu funktionieren und ein funktionierendes Immunsystem aufzubauen.Sulfide sind in Knoblauch, Zwiebeln, Lauch und Schnittlauch enthalten.
Sie haben eine desinfizierende Wirkung und tragen so zum Schutz vor Viren und Keimen bei.
Flavonoide haben ebenfalls antivirale und antimikrobielle Wirkungen.
Sie sind in Pflanzen als sekundäre Pflanzenstoffe allgegenwärtig.

Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in Fisch, Rapsöl und einigen Mikroalgen enthalten und haben eine entzündungshemmende Wirkung.
Vitamin E wird hauptsächlich über Nüsse aufgenommen.
Zink und Selen sind in Fleisch, Linsen, Haferflocken, Eiern und Nüssen enthalten.
Viele Nahrungsergänzungsmittel können in Apotheken und Supermärkten gekauft werden, sind aber im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung in der Regel nicht erforderlich.

Zusätzlich zur Ernährung ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sehr wichtig. Der Körper braucht Flüssigkeit, um die Schleimhäute feucht zu halten und den Schleim abfließen zu lassen. Ein Erwachsener sollte mindestens 2,5 Liter Wasser oder Tee pro Tag trinken.